Mittwoch, 3. Juni 2009

bis der Tod uns scheidet...

Romes Umwelt verändert sich gerade sehr deutlich.
Ganz viel Hektik um mich herum...
Vor ein paar Wochen ist meine liebe Freundin mit ihrem Herzbuben in ein gemeinsames Nest gezogen und beim Besichtigen der Räumlichkeiten wurde mir eröffnet, dass das Zimmer, das jetzt noch das Arbeitszimmer ihres Liebsten sei, in baldiger Zukunft Kinderzimmer wird.

Abends beim Essen, kamen wir beiden wild ins Diskutieren. Sie sagt:"...aber vorher will ich einen Ring an meinem Finger haben, findest du das zu abgedroschen!?"
Ich musste überlegen...finde ich?

Meine Antwort lässt sich nicht mehr eins zu eins wiedergeben aber ich habe dennoch eine klare Meinung zu diesem Thema.
Ich kann nachvollziehen, warum sie den Ring am Finger möchte bevor sie sein Kind unter ihrem Herzen trägt. Das kann viele Gründe haben, zunächst...Romes ist altmodisch, und diese jene welche eben auch... 
Zum anderen, denken Frauen auch in gewisser Weise an Absicherung...ja, ich weiß das Wort klingt widerwärtig...aber so ist es nun mal. Das ist eben in der Natur der Frau verankert und keine Emazipationsbewegung kann diesen Urinstinkt abschalten...in wie weit diese Absicherung dann aussieht, ist dann sicherlich Paarabhängig. 

Eine andere Sache, ist die Tradition. Eine sehr schöne, wie ich finde.
Die Tradition zu Heiraten, also vor Gott oder dem an was man glaubt, seinen Liebsten und dem Menschen dem man mehr vertraut als sich selbst (in meinen Augen Grundvorraussetzung und wahrscheinlich grade deshalb so schwer, das EHE tatsächlich funktioniert...), zu schwören sich zu lieben und das Leben miteinander zu verbringen.

Das macht den Unterschied meiner Meinung nach auch aus...Der Schwur, komme was wolle, gemeinsam alt zu werden...und dafür Sorge zu tragen, dass diese lange Zeit, so schön wie irgend möglich verläuft.

ich hab zweidrei schöne Beispiele:

Als mein Opa am Ende seines Lebens, merkte wie sein Geist nachlass und er kaum noch in der Lage war sich die einfachste Dinge zu merken, trat er an seine Frau heran, beklagte sein Leid und entschuldigte sich für die Last die er ihr zu sein schien...Sie antwortete darauf:"Du bist mein Mann, mein Kamerad...ich liebe dich. Dann bin ich ab jetzt unser gemeinsames Gedächtnis."

Mein Vater ist in zweiter Ehe seit knapp 15 Jahren verheiratet und mit seiner Frau seit über 20Jahren zusammen...das Schöne ist nicht etwa, dass die beiden verliebt sind wie am ersten Tag...mal nicht übertreiben...
Es ist, dass sie einander die besten Freunde sind und gleichzeitig ein Liebespaar. Auf ihr Geheimnis angesprochen bekam ich nur die Antwort:"wir versuchen uns nicht um des anderen Willen zu verändern. Würden wir das machen hätten wir schon verloren."..klingt eklig, ich weiß aber sie haben Recht und ich bin beeindruckt. (Das passiert wiederum seltenst...!)

Und dann hab ich noch die Geschichte eines Mannes aufgeschnappt....der lange an Krebs litt aber seine letzten Stunden nicht in einem Krankenhaus verbringen wollte. Sein größtes Anliegen war, in den Armen seiner Frau zu bleiben...bis es vorbei ist. Dem ist so geschehen.

Meine Theorie lautet:
Ich glaube nicht an Timing.
Ich glaube auch nicht daran: erst das eine dann das andere.
Erst Recht nicht glaube ich daran, zu heiraten nur weil es der nächste Schritt ist oder ein Kind unterwegs ist...die Gründe sollten schon stimmen, wa!?
Ich glaube daran das Ehe Arbeit ist und man bereit sein muss, diese auch verrichten zu wollen.

Und ich glaube, dass die Ehe einem ein Geschenk sein kann...
...for my beloved Doro, die seit 4Tagen den Mann neben dem sie aufwacht ihren Mann nennen darf.


1 Kommentar:

  1. meinst du mich? ich erkenne parallelen... stimme völlig zu... erkenntnisse erkenntnisse... hach ja liebste. du bist irgenwie ganz schön weis efür dein zartes alter!

    AntwortenLöschen